Die linke Hand der Dunkelheit

Die linke Hand der Dunkelheit (Originaltitel The Left Hand of Darkness, in Deutschland ursprünglich unter dem Titel Winterplanet veröffentlicht) ist ein 1969 erschienener, zum Hainish-Zyklus gehörender Science-Fiction-Roman der Autorin Ursula K. Le Guin in der deutschen Übersetzung von Gisela Stege bzw. in einer 2023 erschienenen Neuübersetzung durch Karen Nölle. Er gilt als einer der ersten Romane der feministischen Science Fiction und ist sicherlich die bekannteste Behandlung der Androgynie innerhalb des Genres.

1970 erhielt der Roman sowohl den Hugo als auch den Nebula Award als bester Roman des Jahres. 1987 wurde er von den Lesern des Magazins Locus zum zweitbesten Science Fiction & Fantasy Roman (nach Dune von Frank Herbert) gewählt[1].

Im Vorwort nennt Le Guin den Roman (und einen Großteil der Science Fiction) ein „Gedankenexperiment“, das in diesem Fall eine Gesellschaft erforscht, die keine konstante sexuelle Unterteilung in Männer und Frauen kennt und daher ohne festgelegte Geschlechterrollen auskommt. Zudem soll der Roman eine weniger offensichtliche Wahrheit über die Menschheit ausdrücken: ihr, aus einem bestimmten Winkel betrachtet, androgynes Wesen.

Le Guin hat noch weitere in der Welt dieser Geschichte spielende Erzählungen geschrieben, darunter Winter's King (1969), laut der Autorin die literarische „Geburtsstunde“ der Welt namens Winter.

  1. "Locus Poll Best All-time Novel Results: 1987, sf novels". Locus. August 1987. Abgerufen April 12, 2012

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